Die Geschichte nahm ihren Anfang mit dem Ende der 70er Jahre. Eine Epoche, in der politische Aufbruchsstimmung herrschte, der aber auch viel Widerstand entgegengebracht wurde.
Der Bahnhofssozialdienst (BSD), eine Einrichtung
der Caritas, war eine Beratungsstelle für soziale
Notfälle, die Tag und Nacht geöffnet hatte. Als
solche wurde sie zum Treffpunkt und zur Anlaufstelle für alle Obdachlosen Wiens.
Besonders
prekär waren die Wintermonate: draußen kalt, kein Quartier und kein Essen. Die wenigen Notbetten
waren bald vergeben; was in Erinnerung bleibt, sind
die legendären Inzersdorfer-Konservendosen mit
Leberaufstrich.
In Wien gab es keinen institutionalisierten
Aufenthaltsort für Obdachlose. Aber unter
dem Druck der großen Nachfrage wurde – trotz der
beengten Situation – eine Kaffeerunde im Sozialdienst
für Obdachlose eingerichtet.