Im Laufe des ersten Jahres lief nicht alles rund: Der Sozialbetrieb wurde „aus dem Bauch heraus“ geleitet. Kalkulation und Kostenrechnung waren Fremdwörter. Aber nicht nur das: Auch die Größe des Betriebsobjektes war eine Belastung. Für die Bewirtschaftung brauchte man mehr Mitarbeiter*innen, die aber bezahlt werden mussten.

Eine funktionierende Betriebsstruktur fehlte. Und damit auch die Einnahmen!

Am Abgrund, oder der Krise erster Teil

Es war sehr unangenehm für den Vereinsvorstand, der Caritas „beichten“ zu müssen, dass ein finanzieller Absturz bevorstand. Das war Anfang 1984. Noch immer waren die Verbindungen zwischen ARGE und Caritas intakt!

Um den drohenden Untergang zu verhindern, wurde nun ein echter Manager als Betriebsleiter angestellt. Die Mitarbeiter*innen wurden regulär angestellt und die Arbeitsabläufe übersichtlich gestaltet. Nach rund eineinhalb Jahren musste er jedoch dem Vorstand mitteilen, dass er die Urlaubsgelder nicht mehr ausbezahlen könne und die ARGE Wien jetzt reif für den Konkurs sei.

Der Krise zweiter Teil

Als der Caritas-Vorstand von der bevorstehenden Pleite des Vereins erfährt, gibt er klare Anweisungen: Die Caritas übernimmt die Schulden, alle Caritas-Mitarbeiter*innen müssen entweder aus dem Vorstand der ARGE Wien austreten oder ihren Job bei der Caritas aufgeben. Verein und Firma sind zu liquidieren. Ein überschuldeter Verein soll liquidiert werden! Wer soll diese Aufgabe übernehmen?